Archiv der Kategorie: Istanbul

Fünf Tage Istanbul (4)

Die Blaue Moschee

Die Kuppel der Blauen Moschee

Die Kuppel der Blauen Moschee

 Um kurz vor fünf waren wir von unserem Spaziergang rund um den Bosporus wieder soweit regeneriert, dass Langeweile aufkam. Die Blaue Moschee schließt um 19:00 Uhr. Sie kann jederzeit besucht werden, bis auf die Zeiten zu denen der Muezzin zum Gebet aufruft. Dieser Ruf ertönt zu den Gebetszeiten in vielfachem Echo von ebenso vielen Moscheen durch die ganze Stadt und ist nicht zu überhören. In dieser Zeit ist auch die Blaue Moschee den Gläubigen vorbehalten. Wir müssen erst das Ende des Gebetes abwarten, dann entsteht ein Gedrängel, da die einen in die Moschee hinein wollen, während die anderen hinaus wollen. Zum Glück entdecke ich ein kleines Schild, welches darauf verweist, dass Touristen den Hintereingang zu nehmen haben. Hinter dem Gebäude geht es wesentlich ruhiger zu. Wir reihen uns eine Schlange ein. Mit ein paar Absperrgittern werden die Touristen an der Ausgabestelle für schickliche Kleidung vorbei geführt. Frauen in Hotpants oder Minirock bekommen hier einen Rock. Wer kein Kopftuch dabei hat bekommt hier auch eines geliehen. Weiter geht es in den Innenbereich.

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Fünf Tage Istanbul (3)

Von Europa nach Asien (II)

 

Möven füttern auf der Fähre nach Üsküdar

Möven füttern auf der Fähre nach Üsküdar

 

Weiter geht’s. Wir suche die Seilbahn. Laut Karte gibt es eine Seilbahn vom Taksimplatz aus hinunter nach Kabatas. Hier sollen die Fähren nach Üsküdar, dem asiatischen Teil Istanbuls ablegen. Aber von einer Seilbahn ist weit und breit nichts zu sehen. Nachdem wir den Platz drei Mal überquert haben beschließen wir frustriert die U-Bahn zu nehmen. Und siehe da. Als wir die Treppe zur Metro hinunter steigen finden wir auch die Seilbahn. Wir hatten den Fehler gemacht, nach Masten, Traversen und Drahtseilen zu suchen. Dabei handelt es sich eher um eine Art Zahnradbahn, die unterirdisch, durch den Hügel zu den Fähranlegern führt.

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Fünf Tage Istanbul (2)

 Von Europa nach Asien (I)

Blick von der Galatabrücke auf die Altstadt

Blick von der Galatabrücke auf die Altstadt

Von unserem Hotel aus geht es den Hügel hoch in Richtung des großen Basars. Vor dem verschlossenen Eingang angekommen suchen wir uns einen Weg durch die verwinkelten Gassen um den Basar herum. Istanbul ist an diesem Sonntag nahezu menschenleer. Aber bei Menschen denen wir hier am Basar begegnen ist Vorsicht geboten. Ein guter Rat von mir: Hebt nie einem Schuhputzer die Bürste auf, wenn er sie verliert. Das kann teuer werden. Um einige Pfund leichter und eine Erfahrung reicher schaffen wir es schließlich zum Eingang des Ägyptischen Basars, in dem an vielen Ständen allerlei Gewürze und Nahrungsmittel angeboten werden. Hier herrscht selbst am Sonntag dichtes Gedränge.

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Alte Liebe rostet nicht

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Während ich noch dabei bin unsere Abenteuer in Istanbul aufzuschreiben, hier mal kurz zwischendurch eine kleine Liebeserklärung. Ich habe wirklich keine Ahnung mehr wo den kleinen Franka Mittelformatfalter her habe. Allerdings habe ich ihn unlängst wieder in die Hand genommen, als ich mir überlegt habe, ob ich nicht doch noch eine Toy-Camera brauche. Und statt für teures Geld eine chinesische Plastik-Knipse zu kaufen bin ich mit der Franka los. Ich hatte ausprobiert ob man mit Kleinbildfilm Panoramaaufnahmen damit machen konnte. Geht, kein Ding! Was mich aber umgeworfen hat, war die Qualität, die die Kamera abgeblendet und bei guten Licht bringt. Vorausgesetzt man nimmt dazu noch einen modernen Film wie den Ilford Delta 400.

Holzvilla, Isanbul. Ilford Delta 400 Bl. 8, 1/25, ISO 800

Holzvilla, Isanbul. Ilford Delta 400 Bl. 8, 1/25, ISO 800

Ich hatte die Franka mit nach Istanbul genommen, weil ich Material haben wollte, um noch ein paar Cyanotypien anzufertigen. Mit der “Schnappschuss-Einstellung” auf Blende 11 funktioniert das ganze Wunderbar. Die Schärfentiefe lässt sich dann auch gut am Objektiv ablesen. Durch den Zentralverschluss lässt sich auch noch eine Verschlusszeit von einem 1/25 realisieren. Man kann an diesem Bild ganz gut an der Katze sehen. Alte Liebe rostet nicht weiterlesen

Fünf Tage Istanbul (1)

Nacht in der Mahalle

Nachts in der Mahlle

Nachts in der Mahlle

Als der Muezzin zum Nachtgebet ruft, zieht es uns  hinaus in die Dunkelheit. Die kleinen Sträßchen führen hinunter zum Bosporus. Es ist Samstag und das ganze Viertel ist auf den Beinen. Die Kinder laufen einem Müllauto hinterher. Verschleierte Frauen stehen an den Straßenecken und unterhalten sich. Die Jugendlichen spielen auf dem Kunstrasenplatz unter Flutlicht Fußball. Das Ganze wird von einer Kulisse eingerahmt, die aus historischen Steinbauten und leider ziemlich verfallenen Holzhäusern besteht. Die schönsten Holzvillen sollen auf der asiatischen Seite Istanbuls stehen. Aber immer wenn ich stehen bleibe und mir die Häuser ansehe oder fotografiere, immer jemand da, der mir sagt, dass diese Gebäude wirklich alt sind. Als könne ich sie vielleicht doch noch retten. Fünf Tage Istanbul (1) weiterlesen