Archiv der Kategorie: Allgemein

Wisent oder Bison?

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“Guck mal!” ruft Andrea, “da steht ein Wisent auf der Weide.” -”Nö”, sage ich, ” das war ganz bestimmt ein Bison! Hier bei Hamburg gibt es riesige Herden auf dem flachen Marschland” und lache. Ich bin genervt. Wir sind jetzt sechs Stunden Richtung Norden gefahren und haben eine Stunde im Stau verbracht. Um den nächsten Stau zu umfahren, sind wir bei Mölln von der Autobahn runter und haben den Ortseingang von Fredeborg hinter uns gelassen. Wisent oder Bison? weiterlesen

Frohes neues…und so weiter…

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Frohes neues Jahr, Welt.

Ich habe die ersten Tage des neuen Jahres genutzt um mir in den Deichtorhallen in Hamburg die wunderbare Austellung von Sarah Moon anzusehen. Nach der eher mäßigen Austellung 100 Jahre Leica im vergangenen Jahr, wieder ein echtes Hightlight. Metergroße Farbprints neben zentimeterkleinen Polaroids. Bilder von der Künstlerin selbst arragiert und zu eigenständigen Kunstwerken verdichtet. Bilder die mit ihren Verwacklungen und Unschärfen viel Raum für eigene Fantasie lassen. Aber leider auch ein Requiem für den nicht mehr erhältlichen Polaroid 669 Positiv-Negativ-Film, dem kleinen Bruder des 55ers. Alles in allem habe ich aber jede Menge Anregungen und Inspirationen migenommen.

Draussen ist die Temperatur mittlerweile auf -10° C gefallen. Eine gute Gelegenheit mich auf die Kälte einzustimmen und meine Reise nach Lappland im März vorzubereiten. Das ist ziemlich spannend für mich, da ich zum ersten Mal den Polarkreis überschreiten werde.

Ansonsten verbinge die Tage mit diversen Buchprojekten, die ich schon einige Zeit vor mir her schiebe. D.h. vor allem mit Schreiben und Korrektur lesen. Ausserdem spukt mir auch noch die Idee durch den Kopf, gegen Ende des Jahres eine Reise nach Sri Lanka oder Südindien machen. Ich würde gerne nochmal während des Monsuns in diese Region reise. Aber mal schauen  was dieses Jahr noch alles bringt.

Euch da draussen wünsche ich auf jeden Fall, das eure Wünsche für 2016 in Erfüllung gehen.

Fünf Tage Istanbul (6)

Der Fähranleger nach Eyüp bfindet sich etwas versteckt im hinteren Teil des Hafens. Zur Orientierung, das Bild wurde von der Schnellbahnbrücke aus aufgenommen

Der Fähranleger nach Eyüp bfindet sich etwas versteckt im hinteren Teil des Hafens. Zur Orientierung, das Bild wurde von der Schnellbahnbrücke aus aufgenommen

Eyüp

 

Später am Nachmittag, wir hatten uns in unserem Hotel etwas ausgeruht, packt uns wieder die Unruhe. Ich mache den Vorschlag die von Eyüp-Sultan-Moschee zu besuchen. Die Moschee liegt unterhalb eines Hügels, über den sich der muslimische Friedhof zieht. Mit ihrem Bau wurde 1458 begonnen und sieht man davon ab, dass sie mehrmals abgerissen und neu aufgebaut wurde, ist sie eine der ältesten Moscheen der Stadt. Mit einer Seilbahn gelangt man hinauf zu einem kleinen Café mit einer Aussichtsplattform . Von dort aus läuft man schließlich über den Friedhof hinunter bis zur Moschee. Das ist in sofern etwas speziell, als dass sie in unserem Reiseführer nicht mehr eingezeichnet ist, weil sie ziemlich weit, jedenfalls für Reiseführer, im Golden Horn liegt. Das goldene Horn ist ein Fluss, der die europäische Seite Istanbuls in zwei Teile teilt. Auf der einen Seite die historische Altstadt mit den christlich orthodoxen Vierteln auf deren anderen Seite das neue Istanbul mit Industrieanlagen und den neuen Banken und Geschäftsvierteln.

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Fünf Tage Istanbul (5)

Der versunkene Palast

Der versunkene Palast

Sightseeing

Heute widmen wir uns dem ganz profanen Sightseeing in der Altstadt Istanbuls. Der erste Punkt auf unserem Plan ist der Besuch des „versunkenen Palastes“, der uralten Zisterne im Untergrund. Schauplatz unzähliger Romane und Krimis. Der Eingang liegt in einem kleinen Haus, in welches witziger Weise jede Menge Menschen hinein gegen aber niemand mehr heraus kommt. Wir gehören heute auch dazu. Im Innern ist das Klima kalt und feucht. Über eine hölzerne Treppe gelangt man hinunter in den Wasserspeicher. Die zahlreichen Säulen sind in orangefarbenes Licht getaucht. Folgt man den Stegen durch die Halle gelangt man natürlich auch zu den umgekehrten Medusenköpfen. Man geht davon aus, dass diese Köpfte ursprünglich für andere Säulen gedacht waren, jedoch Fehler aufwiesen und schließlich hier verbaut wurden. Ich dachte immer dass die Medusenhäupter ungefähr die Größe eines menschlichen Kopfes haben, aber in Wirklichkeit sind sie mit einer Breite von gut einem Meter viel beeindruckender als in meiner Vorstellung.

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