Es ist mal wieder Herbst und ich habe den Blues. Statt irgendwo in Südchina oder Sri Lanka den Monsun zu geniessen schlage ich mich hier mit den trüben dunklen Novembertagen herum. Sei es drum. Meine Reise nach China ist jetzt erstmal bis zum nächsten Frühjahr verschoben und irgendwie habe ich auch um nichts anderes gekümmert. Hauptsächlich um nächstes Jahr mehr Zeit in China zu haben oder um vielleicht auch zwei Mal fahren zu können. Und doch merke ich, dass es Zeit wird ein paar Tage freizunehmen. Ich habe vor ein paar Orte hier in der Nähe zu besuchen, die ich schon immer mal sehen wollte, aber es immer wieder aufgeschoben habe. Ihr kennt das?! Ausserdem habe ich noch ein paar Projekte, die auch schon einige Zeit aufgeschoben habe und die ich gerne noch weiterverfolgen möchte. Langweilig wird es sicher nicht.
Ganz nebenbei ist aber auch die neue Pentax K-1 bei mir eingezogen. Damit bin ich jetzt im Vollformat mit 36 Megapixeln angekommen. Aber damit beginnt die Arbeit auch erst. Das habe ich schon kommen sehen, als ich die Kamera das erste Mal ausprobiert habe. Es ist wieder ein völlig anderes Fotografieren, als mit dem kleinen APS-C Format. Ich komme ja ursprünglich vom analogen Vollformat, Mittelformat oder Großformat. Aber der Vollformatsensor erfordert jetzt wieder sehr viel mehr Disziplin, was das Scharfstellen angeht. Besser gesagt, man muss sich nun wieder überlegen wo man denn die Schärfe hinlegt und wo der bildwichtige Teil liegen soll. Mit dem kleineren Sensor hat konnte man einfach Blende 8 einregeln und draufhalten, irgendwas war dann schon scharf. Jedenfalls erlegt einem die neue Kamera wieder eine neue Lernkurve auf. Ansonsten gibt es nicht viel dazu zu sagen. Ihr wisst ja nicht geschimpft, ist gelobt genug und die K-1 hat ihren ersten Einsatz im Regen erfolgreich hinter sich gebracht.